Passepartout-Workshop am 6. Mai 2025
Direkt zu Beginn war klar, dass es in diesem Workshop um mehr gehen würde als um Passepartouts. Dieter Kositschik eröffnete den Abend mit einem kurzen Überblick über das Thema „Bildpräsentation“, angefangen von der Präsentation von Bildern in Museen und Galerien bis hin zu unterschiedlichen Druckmaterialien (Papiere, Leinwand, Alu-Dibond), die man bei Online-Druckereien bestellen kann. Auch der Aspekt der Rahmung und die Wahl des Glases kamen nicht zu kurz. Zum Einsatz der sogenannten „Kölner Pappe“ gab es viele praktische Hinweise.
Das Hauptthema des Abends wurde dann zunächst in der Theorie vorgestellt: warum Passepartouts bei ausgedruckten Bildern sinnvoll sind, welche Maße und Proportionen beachtet werden sollten, warum der Goldene Schnitt auch beim Schneiden von Passepartouts eine wichtige Rolle spielt.
Anschließend ging es für die sieben Teilnehmer in den Keller an die Passepartout-Schneidemaschine. Alle hatten zur Vorbereitung auf den Workshop Bilder und Rahmen mitgebracht und stellten fest, dass das Schneiden eines Passepartouts dann doch nicht so einfach ist, wie es bei Dieter aussieht. Zunächst müssen die Abmessungen ja nicht nur richtig ausgerechnet, sondern an der Maschine auch richtig eingestellt werden. Und dann braucht es die richtige Mischung aus Kraft und Schwung, um den Passepartout-Karton zu schneiden. MIt dem Falzbein wurde die Schnittkanten noch nachbearbeitet.
Jeder hatte die Gelegenheit, zunächst zuzuschauen und dann selbst tätig zu werden. Schlussendlich waren alle mit dem ersten selbstgeschnittenen Passepartout ganz zufrieden. Und alle können nun viel besser nachvollziehen, wieviel Sorgfalt und Erfahrung erforderlich sind, um Passepartouts für die Vorbereitung einer ganzen Ausstellung zu erstellen.
Vielen Dank an Dieter für diesen Workshop, gut strukturiert, akribisch vorbereitet, praxisnah und unterhaltsam. Danke, dass Du Deine jahrelange Erfahrung mit uns geteilt hast.
Fotos: Ute Ziemke